Nationalliga Herren: Lugano zu stark

Am 11. Oktober standen gleich zwei unserer NL-Mannschaften in Lugano im Einsatz. Für unser Fanionteam in der STTL war es der Saisonauftakt, während YSZ 3 in der NLC ihren dritten Match bestritt. Leider war es kein erfolgreicher Nachmittag für die beiden Teams.


STTL Men


Für Barish Moullet, Noe Keusch, Lars Posch und Filip Karin war klar, dass das erste Spiel der Saison gleichzeitig auch das schwierigste sein würde: Lugano, das seit eh und je bekannt ist für seine Heimstärke, ist in zwei der letzten drei Jahre Schweizermeister geworden, und hat sich auf diese Saison noch mit Carlo Rossi extrem verstärkt. So war die 2:6-Niederlage auch keine grosse Überraschung. Allerdings haderte die Equipe von Coach Markus Baumann zurecht mit dem Resultat, hatten die Young Stars doch durchaus ihren Anteil zu einer sehenswerten Partie beigetragen.

Der erste Rückschlag fiel dabei in den ersten zwei Einzeln. Captain Karin zeigte gegen Rossi einen phänomenalen Auftritt, verlor aber denkbar knapp mit 1-3. Auf dem Nebentisch musste sich Moullet dem langjährigen NLA-Dominator Simone Spinicchia in fünf Sätzen beugen. Mit diesen Rückschlägen haderten die zwei YSZ’ler auch in ihren zweiten Einzeln, welche sie gar mit 0-3 abgeben mussten. 
Dass die Gäste vor dem Doppel noch in der Partie drin waren, verdankten sie Keusch, dem es einmal mehr gelang in Lugano eine Topleistung abzurufen: gleich im ersten Match schaffte es YSZ’s Nummer eins Daniel Kosiba in einem sehenswerten Match niederzuringen, bevor er auch gegen einen wirklich phänomenal aufgelegten Spinicchia haarscharf mit 3-2 die Oberhand behielt!

Im Doppel wollten Karin und Moullet den Rückstand minimieren. Leider kam das beste Doppel der letzten Saison auch in ihrer Königsdisziplin nicht in volle Fahrt und mussten sich etwas überraschend in drei Sätzen geschlagen geben. Eine scheinbare Vorentscheidung und trotzdem warfen Keusch und Moullet in ihren dritten Einzeln nochmal alles rein und brachten die Luganesi mächtig ins Schwitzen. Schlussendlich war es aber einfach kein Zürcher Nachmittag, denn Keusch unterlag Rossi denkbar knapp, bevor Moullet wenige Augenblicke später ebenso bitter Kosiba zum Sieg gratulieren musste.

Somit startet YSZ mit einer Niederlage in die neue STTL-Saison (am Sonntag hatte man Pause, da die Liga dieses Jahr nur aus sieben Teams besteht). Auf eine Chance zur Rehabilitation werden die funtastischen vier aber nicht lange warten müssen, steht bereits in zwei Wochen die nächste Doppelrunde an: mit Neuhausen und Rio-Star Muttenz gastieren dann nämlich zwei der direkten Konkurrenten in der Turnhalle Riesbach. Die Young Stars werden dementsprechend heiss darauf sein zwei Siege vor der einheimischen Kulisse feiern zu können.


Lugano 6-2 Young Stars Zürich
Simone Spinicchia (A19) 3-2 Barish Moullet (A20): 11-8, 4-11, 12-10, 8-11, 11-6
Carlo Rossi (A21) 3-1 Filip Karin (A19): 11-7, 9-11, 11-9, 11-9
Daniel Kosiba (A20) 1-3 Noe Keusch (A20): 11-5, 8-11, 5-11, 11-13
Rossi 3-0 Moullet: 11-6, 11-8, 11-7
Spinicchia 2-3 Keusch: 11-4, 4-11, 6-11, 11-6, 7-11
Kosiba 3-0 Karin: 11-9, 11-2, 11-8
Rossi/Kosiba 3-0 Moullet/Karin: 11-5, 12-10, 11-7
Rossi 3-1 Keusch: 11-6, 10-12, 11-8, 11-9
Kosiba 3-1 Moullet: 11-9, 11-4, 11-13, 12-10


Herren NLC


Am selben Nachmittag, nur 400 Meter entfernt, fand in Lugano’s zweiter Halle auch das NLC-Spiel zwischen der zweiten Garde der Tessiner und unserer dritten Equipe statt. Auch hier startete das Heimteam in der Favoritenrolle und erneut sollte dies bestätigt werden. Besonders war diese Partie aus YSZ-Sicht also vor allem aufgrund des Nationalliga-Debüts vom erst 13-jährigen Balthazar Porritt. 
Der junge Zürcher kämpfte an jenem Nachmittag komplett unerschrocken und brachte all seine viel erfahreneren Kontrahenten lange ins Schwitzen. Nachdem Jordi Gomez aber im fünften Satz schon die Oberhand hatte behalten können, musste Porritt auch Adam Pade und Filippo Margoler, gegen den er im März noch gewonnen hatte, sehr knapp mit 1-3 zum Sieg gratulieren. Ähnliches Bild auch im Doppel, wo der Jungstar an der Seite von Clubikone Samir von Däniken grossartig spielte, am Ende aber bitter unterlag.
Während Nachwuchschef Alec Tarashev im Tessin nicht in Fahrt kam, rettete Vorstandskollege von Däniken mit drei Siegen seinem Team den verdienten Punkt. Nach einem epischen 3:2-Erfolg über Margoler, wo er ein starkes Comeback lancieren musste, kam der Zürcher Spitzenspieler in Fahrt und liess Pade und Gomez nicht den Hauch einer Chance. 

Somit befinden sich die Stadtzürcher nach drei Runden auf dem fünften Rang, zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Schon bald wird es zu einem ersten wegweisenden Duell gekommen: am ersten Tag nach dem Ende der Zürcher Herbstferien gastiert man bei Aufsteiger Muolen.


Lugano II  7-3  YSZ III
Jordi Gomez (B15) 3-2 Balthazar Porritt (B12): 11-2, 8-11, 11-5, 6-11, 11-6
Adam Pade (B15) 3-0 Alec Nikolov Tarashev (B13): 11-6, 11-3, 11-5
Filippo Margoler (A16) 2-3 Samir von Däniken (A16): 10-12, 11-9, 11-7, 9-11, 8-11
Pade 3-1 Porritt: 11-7, 12-10, 5-11, 11-5
Gomez 0-3 von Däniken: 4-11, 12-14, 6-11
Margoler 3-1 Tarashev: 11-4, 9-11, 11-5, 11-4
Gomez/Margoler 3-1 Porritt/von Däniken: 11-8, 6-11, 11-9, 11-7
Pade 0-3 von Däniken: 6-11, 5-11, 5-11
Margoler 3-1 Porritt: 11-9, 9-11, 11-6, 11-6
Gomez 3-0 Tarashev: 12-10, 11-8, 11-7

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