YSZ Competition 2025 (Sonntag): Der Durchmarsch der U15-Delegation geht weiter

Am Sonntag starteten die 25 antretenden Stadtzürcher dann fest entschlossen die Erfolge vom Vortag (verlinken) ihrer Vereinskollegen zu wiederholen, bzw. in manchen Fällen den misslungenen Auftakt zu korrigieren.  



Zur letzteren Gruppe gehörte unter anderem Balthazar Porritt. Der NLC-Spieler beendete die Gruppenphase in der Serie 1 auf dem zweiten Rang hinter Laurin Sill (Basel). Am Nachmittag konnte der Nachwuchsspieler seinen Höhenflug fortsetzen. So musste sich Sandro Borghesi (Oberwil) mit 1-3 geschlagen geben, bevor auch Stefan Sieber (Baden-Wettingen) nach gewonnenem Startsatz dem YSZ’ler zu seinem dritten Titelgewinn bei der dritten Teilnahme am Heimturnier gratulieren musste.
In der anderen Gruppe war Josua Karpisek, der frisch vom Militärdienst anreiste, die fehlende Spiel-und Trainingspraxis deutlich anzumerken. Immerhin: der Verteidiger konnte zwei Siege feiern und häufig fehlte zu einem besseren Resultat ebenfalls nicht viel.

In der Serie 2 wurden Emanuele Leoni (Lugano) und Daniel Pigrum wieder in dieselbe Gruppe zugelost mitsamt zwei ihrer samstäglichen Gegner. Leider war es diesmal kein guter Tag für die zwei. Emanuele, in seinem letzten Einsatz in Zürich, spielte weit unter seinem Niveau und verlor seine ersten vier Matches allesamt. Zum Abschluss ging es noch gegen Daniel, der mit einem Sieg Platz eins in der Gruppe sichern würde. “Leider” fand Ema genau jetzt zur alten Stärke und entschied eine packende Partie in fünf Sätzen für sich, was Daniel das Halbfinal-Ticket kostete und dem nachmaligen Turniersieger das Weiterkommen überhaupt ermöglichte. Von diesem Rückschlag liess sich der 13-Jährige aber nicht runterkriegen und beendete nach zwei 3:0-Erfolgen am Nachmittag das Wochenende mit dem fünften Endrang. Nach dem legendären Titelgewinn vom Samstag sollte er die sonntägliche Enttäuschung auch gut wegstecken können.


Während es in der Serie 3 für Nicolas Naef und Pascal Wyser sehr wenig zum Bejubeln gab (ihr allererstes Aufeinandertreffen ging mit 3-1 knapp an Pascal), zeigte sich Arthur Masurel stark verbessert gegenüber dem Samstag und stand vorzeitig als Gruppensieger fest. Im Halbfinal traf er wieder auf David Eller. Nach dem epischen Fünfsatz-Thriller 24 Stunden zuvor (mit erfreulichem Ausgang), konnte der junge YSZ’ler diesmal die gegnerischen Noppen noch besser neutralisieren und in vier Durchgängen das Endspiel erreichen. Gegner hier war mit Nico Kiehl (Goldau) ein weiterer Materialspieler, der zudem am Samstag die Kategorie von Arthur gewonnen hatte. Wo seine Clubkollegin dort noch gescheitert war, war Arthur nun mehr Glück beschert. In vier spektakulären Sätzen kämpfte der Franzose seinen Widersacher nieder und bestieg am späten Nachmittag das oberste Treppchen des Podests.

In der vierten Kategorie mussten Dan Karpisek und Lizhang Zhou wie schon am Samstag in der Gruppenphase gegeneinander antreten, diesmal im fünften und letzten Match. Die YSZ’ler gingen beide mit einer 3:1-Bilanz in die letzte Runde, was zur Folge hatte, dass ihr Aufeinandertreffen, bei einem Sieg von Thomas Barthlott (Oberwil), zu einem Direktduell um den Halbfinaleinzug werden würde. Doch der Oberwiler unterlag zur Freude der zwei Young Stars, die damit beide automatisch die ersten beiden Gruppenränge belegen würden (beide hatten gegenüber den Dritt-und Viertplatzierten das beste Satzverhältnis). Nachdem Dan das samstägliche Duell noch mit 3-0 gewonnen hatte war es diesmal Lizhang, der sich ohne Satzverlust durchzusetzen wusste.
Leider sollte es kein Wiedersehen im Endspiel geben, denn Lizhang verlor sein Halbfinal gegen Sven Wetter (Rapperswil-Jona) überraschend deutlich, bevor auch Dan am Rosenstädter scheiterte und somit seinen zweiten Titel des Weekends verpasste.

In der anderen Gruppe hatte es zuvor eine extraordinäre Situation gegeben, wo nach vier Runden alle sechs Spieler eine 2:2-Bilanz aufgewiesen hatten. Für neo-YSZ’ler Noah Aksöz setzte es am Schluss aber eine Niederlage ab, womit der Neuzugang aus Rapperswil gar Letzter wurde. Um zu verdeutlichen wie dermassen auf Messer’s Schneide der Ausgang dieser Gruppe gelegen war: bei einem Sieg wäre Noah ERSTER gewesen und ex-Clubkollege Wetter, den er mit 3-2 hatte besiegen können, wäre rausgeflogen. Ein weiteres Trostpflaster: immerhin gelang Noah im dritten Anlauf am Wochenende ein Sieg gegen Jannes Waschkies (ZH-Affoltern).


Für Cem Öztürk und Niklas Bichsel hatte die Serie 5 ebenfalls keinen erfreulichen Ausgang. Der Nachwuchsspieler wurde am Morgen aufgrund der verlorenen Direktbegegnung im zweiten Match Gruppendritter, ehe am Nachmittag beide Platzierungsspiele mit Minimalvorsprung im Entscheidungssatz verloren gingen. Auch Cem zeigte eine mehr als ansprechbare Leistung, gewann drei Spiele und musste sich oft nur knapp geschlagen geben. Eine Bilanz, mit der viele Teilnehmer in der Vergangenheit auch schon Vierter geworden waren, doch Fortuna war wahrlich nicht auf Cem’s Seite und der Routinier schloss das Turnier auf dem elften Schlussrang ab!


Einen unvergesslichen Tag in der Serie 6 erlebte hingegen Marius Naef. Der Linkshänder sicherte sich mit drei Siegen aus vier Spielen vorzeitig Platz zwei und spielte dabei in allen Matches fünf Sätze. Trotzdem musste er auch zum Abschluss der Gruppenphase eine Sonderschicht einlegen, gewann jenes Spiel aber nach 1:2-Satzrückstand.
Nun wartete im Halbfinal Denis Zezin (Buchs Zürich). Es entwickelte sich schnell zu einem harten Abnützungskampf, wo der Kontrahent nach drei Sätzen auf Finalkurs war. Einmal mehr warf Marius nochmal alles rein und drehte das Blatt mit 11-9 im Entscheidungssatz zu seinem Gunsten! Es kam im Endspiel also zur Revanche gegen Xiaotong Lai (Zürich-Affoltern). Fest entschlossen die morgendliche Niederlage zu revanchieren legte Marius grossartig los und war beim Stand von 2:1 Sätzen und 7-3 Punkten vier Punkte vom Titel entfernt. Aber naja, ihr könnt euch wohl denken, was folgte. Lai gewann acht der nächsten neun Punkte, womit der YSZ’ler auch im siebten und letzten Match des Tages über die volle Distanz. Und nach dem 9-11 im ersten Spiel legten die zwei Jungs am Nachmittag nochmal einen drauf. Matchbälle kamen und gingen auf beiden Seiten, ehe Marius sich mit 19-17 über die Ziellinie rettete und den legendärsten Turniersieg des Jahres feierte!

Während die siebten und achten Kategorien für Nala Wehrli resp. Miro Ferrari nur wenig Erfolgserlebnisse brachte, so glänzten Noam Schochet und Ethan Perez am Morgen in der Serie 9. Beide Jungs beendeten die Gruppenphase mit vier Siegen und zogen ins Halbfinale ein. Vier Siege erzielte auch in der anderen Gruppe Runqian Huang. Leider war der Chinese der grosse Pechvogel des Tages. Zwei seiner Kontrahenten hatten ebenfalls vier Erfolge erzielt und das Satzverhältnis in der Direktbegegnung war ebenfalls ausgeglichen! Es musste also das Punktverhältnis entscheiden…und Runqian verpasste das clubinterne Halbfinal um ganze zwei Punkte!! 

Glücklicherweise erging es Noam und Ethan am Nachmittag besser und nach zwei sehr knappen Siegen standen sich die zwei nun im Endspiel erneut gegenüber. Das Gruppenspiel war mit 3-0 an Ethan gegangen, die drei Sätze endeten jedoch alle mit der kleinstmöglichen Differenz von zwei Punkten. Dieser Trend setzte sich hier fort, wobei es diesmal Noam war, der mit 12-10 im vierten Satz ein spektakuläres Duell für sich entschied und damit seinen ersten Turniersieg feierte!


Eine Serie darunter standen mit Arthur Porritt, Mathis Bardow, Ishak Riedweg und Kelian Morandi vier Young Stars im Einsatz. 
Für Arthur und Mathis war es aber ein sehr bitterer Morgen, verpassten beide trotz je drei Siegen das Halbfinal (Arthur bezwang zudem den nachmaligen Titelträger). In der anderen Gruppe feierte der neu lizenzierte Ishak direkt zu Beginn einen 3:2-Erfolg, gewann zwei weitere Einzel und nahm den Gruppensieger als Einziger überhaupt Sätze ab. Genau wie alle drei seiner Vereinskameraden gewann auch YSZ-Neuling Kelian drei seiner Einzel, darunter auf sehr dramatische Weise nach abgewehrtem Matchball gegen Ishak, was ihm aufgrund der gewonnenen Direktbegegnung den Platz im Halbfinal bescherte. Am Nachmittag unterlag der jüngste lizenzierte YSZ’ler dann aber zweimal knapp und beendete den ersten Einsatz für seinen neuen Club auf dem soliden vierten Rang.

Währenddessen spielten die anderen drei um die Ränge fünf bis acht, wo Ishak nach der 1:3-Niederlage gegen Arthur sich mit einem schönen Sieg zum Abschluss über Fabienne Lisi (T-Card) sein allererstes Turnier auf Platz sieben beendete. Das Duell um den fünften Rang zwischen Mathis und Arthur ging dagegen, wie ihr morgendliches Aufeinandertreffen über de volle Distanz von fünf Sätzen. Diesmal hatte aber Arthur das bessere Ende für sich und setzte sich mit 11-9 durch.

Auch bei den (noch) Unlizenzierten schickte YSZ mit Inigo Gheyselinck, Noe Riedweg und Zacharie Maugis drei Akteure ins Rennen. Während Noe und Zacharie keinen Sahnetag erwischten und sich dann auch in der Trostrunde schnell geschlagen geben mussten, erreichte Inigo immerhin nach einem 3-0 gegen Zacharie das Hauptfeld, wo er im Achtelfinal aber chancenlos ausschied. 

Somit startete die Saison 2025/2026 für YSZ mit sieben Titel, insgesamt 16 Podestplätzen und damit dem erfolgreichsten Heimturnier in diesem Jahrhundert. Herzliche Gratulation an all unsere Spieler und vielen Dank an Dominic Sonderegger, dessen Software tt-turnier an jenem Wochenende ein sehr erfolgreiches Debüt an der YSZ Competition feierte, sowie natürlich an Doruk Öztürk und Simon Kleiner, die an beiden Tagen durchgehend das Programm bedienten!
Ein ebenso grosser Dank geht zudem an Oberschiedsrichter Paul Trunz und natürlich sämtlichen Helferinnen und Helfern, allen voran Turnierleiter Rainer Schär!


Resultatübersicht: 


1. Rang Serie 1: Balthazar Porritt
5. Rang Serie 2: Daniel Pigrum
1. Rang Serie 3: Arthur Masurel
7. Rang Serie 3: Pascal Dominic Wyser
2. Rang Serie 4: Dan Karpisek
3. Rang Serie 4: Lizhang Zhou
8. Rang Serie 5: Niklas Bichsel
1. Rang Serie 6: Marius Naef
1. Rang Serie 9: Noam Schochet
2. Rang Serie 9: Ethan Perez
6. Rang Serie 9: Runqian Huang
4. Rang Serie 10: Kelian Morandi
5. Rang Serie 10: Arthur Porritt
6. Rang Serie 10: Mathis Bardow
7. Rang Serie 10: Ishak Mayoufi Riedweg

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