Die zweite Doppelrunde dieser Saison hat unseren STTL-Damen leider keine grossen Erfolge beschert. Am Samstag Abend kamen die Vizemeisterinnen gegen das im Frühling aufgestiegene Rio-Star Muttenz leider nicht über ein Unentschieden hinaus, am Sonntag war man in der Neuauflage des letztjährigen Finals dann chancenlos.
Gross war die Enttäuschung besonders nach dem Remis gegen die Baslerinnen. Denn die Partie war sehr gut gestartet, nachdem Ilona Renold ihr Startspiel klar gewinn und Sandra Busin ähnlich souverän nachdoppeln konnte. Auch nachdem Elmira Antonyan das Spitzenspiel gegen die wiedergenesene Alex Blazek abgab, schien alles noch in Ordnung zu sein, konnte Renold gegen die erst elfjährige Enya Hu mit 2:1-Sätzen und 4:1-Punkten in Führung gehen. Leider glückte der Tochter der langjährigen Nummer eins vom STT-Ranking, eine bemerkenswerte Aufholjagd und zwang Renold schliesslich in fünf Sätzen in die Knie. In der Folge unterlag eine sehr stark aufspielende Busin Blazek in vier Durchgängen, während Antonyan trotz heftiger Gegenwehr von Emma Kühn ohne Satzverlust blieb und immerhin den Ausgleich vor dem wegweisenden Doppel herstellte.



In diesem setzte Coach Markus Baumann auf das altbewährte Erfolgsduo Busin/Antonyan. Leider konnten die Zürcherinnen den Schwung aus dem gewonnenen Startsatz nicht mitnehmen und unterlagen mit 1-3. Und da Renold anschliessend Blazek nichts anhaben konnte, fehlte Muttenz nun plötzlich nur noch ein Match vom Sieg! Angetrieben vom Heimpublikum beschlossen Busin und Antonyan da aber noch ein Wörtchen mitzureden. Die Schweizermeisterin von 2022 bezwang Hu dreimal mit 11-9, ehe Captain Busin gegen Emma Kühn, nach grossem Umweg, beim Stand von 9-9 im Entscheidungssatz ihre Nerven wahrte und ihrer Mannschaft das verdiente Unentschieden sicherte.
Young Stars Zürich 5:5 Rio-Star Muttenz
Sandra Busin (A18) 3-1 Enya Jiani Hu (B15): 8-11, 11-6, 11-7, 11-4
Ilona Renold (A19) 3-0 Emma Kühn (B12): 11-8, 11-6, 11-7
Elmira Antonyan (A19) 0-3 Alex Blazek (A20): 5-11, 4-11, 7-11
Renold 2-3 Hu: 11-5, 7-11, 11-6, 7-11, 5-11
Busin 1-3 Blazek: 4-11, 13-11, 3-11, 8-11
Antonyan 3-0 Kühn: 16-14, 11-4, 14-12
Busin/Antonyan 1-3 Hu/Blazek: 11-8, 6-11, 9-11, 2-11
Renold 0-3 Blazek: 1-11, 8-11, 4-11
Antonyan 3-0 Hu: 11-9, 11-9, 11-9
Busin 3-2 Kühn: 11-5, 10-12, 11-4, 9-11, 11-9
Tags darauf fuhr man nach Lancy zur Revanche des im Juni verlorenen Superfinals. Anhand der Aufstellungen waren Jill Wildberger, Ilvi Ulrich und Berit Klinger jedoch in der klaren Aussenseiterrolle, was sich bei der 1:6-Niederlage auch bestätigte. Den Ehrenpunkt erzielte Ulrich dank einem beachtenswerten 3:1-Erfolg über die höher klassierte Ludivine Maurer. Und gegen Nina Tullii hätte die Neuverpflichtung auch beinahe gewonnen, liess aber im vierten Satz zwei Matchbälle ungenutzt. Während Klinger an diesem Tag nicht in Fahrt kam, konnte Wildberger immerhin ihr Starspiel gegen Tullii knapp gestalten, verpasste aber in vier Durchgängen die Revanche für die bittere Niederlage im Halbfinal der NW SM im April.
ZZ-Lancy 6:1 Young Stars Zürich
Nina Tullii (A17) 3-1 Jill Wildberger (B13): 9-11, 11-6, 11-6, 11-8
Bérénice Marteau (A20) 3-0 Berit Klinger (B13): 11-5, 11-5, 11-2
Ludivine Maurer (A18) 1-3 Ilvi Ulrich (B15): 7-11, 11-5, 5-11, 7-11
Marteau 3-0 Wildberger: 11-3, 11-4, 11-5
Tullii 3-2 Ulrich: 11-8, 5-11, 8-11, 15-13, 11-6
Maurer 3-0 Klinger: 11-5, 11-6, 11-6
Tullii/Marteau 3-1 Wildberger/Sandra Busin (A18): 11-9, 11-5, 8-11, 11-7