In der letzten Oktoberwoche standen unsere drei 3. Liga-Mannschaften an aufeinanderfolgenden Tagen im Einsatz. YSZ 5 (Vincent Rabara, Emanuele Leoni und Vitto Ferrari) waren am Montag zu Gast bei den Pinguinen, YSZ 6 (Mike La Marr, Jörg Funk, Andrea Schilling) fuhren tags drauf nach Dübendorf-Volketswil und YSZ 7 (Dominik Mätzener, Jill Wildberger und Pascal Wyser) empfingen am Mittwoch Buchs ZH.
YSZ 5
Für unsere fünfte Garde kam es am fünften Spieltag zum Kellerduell gegen die zweite Mannschaft von Pinguin ZH. Die Wichtigkeit dieser Partie bezüglich Abstiegskampf war also allen bewusst. Und der Abend startete desaströs, als Edeljoker Ferrari gegen Herbert Moser chancenlos unterging und Rabara ebenfalls überraschend den Kürzeren zog. Ein 3:1-Erfolg von Captain Leoni verhinderte jedoch den totalen Fehlstart und verhalf den Gästen die Wende einzuleiten. Denn im nächsten Einzel wusste der Tessiner gegen Moser ebenfalls in vier Sätzen zu reüssieren – eine Riesen Leistung angesichts der Heimstärke des Routiniers. Seine Mitspieler taten sich dagegen erneut für längere Zeit schwer. So hatte TTVZ-Präsident Markus Gabriel zahlreiche Chancen auf eine 2:0-Satzführung, bevor Ferrari den Spiess wenden konnte und YSZ erstmals in Führung brachte. U17-Junior Rabara beschloss es noch spannender zu machen und drehte gegen Tobias Schultze jene von Ferrari vermiedene Hypothek und etliche Matchbälle doch noch in einen Sieg. Das Unglaublichste? Keine zwei Jahren waren vergangen, seit der Schaffhauser an selber Stelle gegen den gleichen Widersacher auf die exakt gleiche Weise gewonnen hatte!
Nach sechs sehr dramatischen Einzeln stand es also irgendwie 4-2 für die Young Stars. Die Erleichterung darüber wussten Ferrari und Leoni im Doppel in Momentum zu verwandeln und bauten den Vorsprung souverän aus. Mit den klaren Siegen in ihren letzten Einzeln stellten die Tessiner dann wenig später den Sieg auch sicher. Für die volle Punktzahl reichte es leider nicht, da Rabara gegen Moser unterlag. Bei diesem Spielverlauf wäre ein Endstand von 8-2 aber auch des Guten zu viel gewesen.
YSZ 6
Auch unsere sechste Garde wusste ihren Abend mit 7-3 siegreich zu gestalten. Anders als die Aufsteiger der vergangenen Saison hatten die YSZ-Routiniers La Marr, Schilling und Funk jedoch durchaus etwas zu hadern, denn der vierte Punkt für die Tabelle wäre ebenfalls mehr als im Bereich des Möglichen gewesen.
Der Mann der Partie war zweifellos Funk, welcher seine Einzel allesamt souverän gewann und auch im Doppel mit La Marr nach fünf packenden Sätzen reüssierte. Dieser stand ihm zu Beginn nur wenig nach, konnte auch er in seinen ersten zwei Matches ebenso klar triumphieren. Im letzten und alles entscheidenden Einzel unterlag der Radiomoderator jedoch völlig schockierend dem viel tiefer klassierten Tomasz Sega. Für Schilling, vier Tage zuvor noch mit einem gigantischen Coup in der Damen NLB, war es hingegen ein Abend zum Vergessen. Ihr erstes Match ging nach etlichen Matchbällen noch verloren und gegen einen sehr stark aufgelegten Sega musste auch sie sich überraschend geschlagen geben. Der 3:0-Erfolg über den stärker einzuschätzenden Marco Gunzenhauser konnte somit nicht den vierten Zähler retten aufgrund der Niederlage La Marr’s.
YSZ 7
Lange hatte es so ausgesehen, als ob wir diese Woche einen Hattrick an 3. Liga-Siegen bejubeln würden. In der einheimischen Turnhalle Riesbach war YSZ 7 wild entschlossen den ersten Saisonsieg zu bejubeln und unterstrichen zu Beginn ihre Ambitionen. Wildberger entschied ihre ersten zwei Einzel für sich, Wyser hielt Dario Bilan im Schach und Mätzener reüssierte in einem Fünfsatz-Krimi über Oliver Hinnen. Einzig Pavel Simonicek, der bestklassierte Akteur beider Equipen, hielt mit seinen zwei Siegen seine Farben noch in der Partie.
Im Doppel beschloss das Heimteam auf die Paarung Wildberger/Wyser zu setzen. Das neuformierte Duo zeigte eine richtig klasse Leistung, unterlag aber ganz unglücklich in fünf Sätzen. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf. So ging der zuvor so solid aufgetretene Wyser gegen Hinnen baden, während Mätzener gegen Bilan nach gutem Beginn abbaute und in vier Sätzen unterlag. Entgegen aller Erwartungen musste Wildberger nun also den Spitzenkampf mit Simonicek gewinnen um ihrer Mannschaft noch ein Unentschieden zu retten. Die formstarke Teenagerin kämpfte weiterhin mit all ihren Mitteln, zog aber im Entscheidungssatz wieder den Kürzeren, womit Buchs die Halle nach einem langen und dramatischen tatsächlich als Sieger verliess!