Im letzten Match der Saison kam es für YSZ 7 zum Spitzenspiel mit Kloten. Die Situation für die Stadtzürcher war sehr eindeutig: mit einem Unentschieden würde man den Aufstieg in die 3. Liga realisieren, bei einer Niederlage wäre der Traum dagegen beendet und die Unterländer, gegen die man im Hinspiel mit 4:6 die einzige Niederlage der Spielzeit hatte hinnehmen müssen, würden in die 3. Liga zurückkehren. Dementsprechend angespannt waren die YSZ-Nerven.
Und dies konnte man zu Beginn merken. Edeljoker Emanuele Leoni unterlag Marc Huser, dem klar besten Spieler der Liga (noch ungeschlagen), mit 0-3 und auf den Nebentischen lief ebenfalls nicht alles rund. Für Nicolas Naef ging es zum Auftakt gegen Pascal Schäublin. Der U15-Junior tat sich gegen seinen Onkel sehr schwer, reüssierte aber mit 3-1, auch weil er im wegweisenden dritten Satz beim 15-13 die besseren Nerven hatte. Und da Pascal Wyser gegen Amira Meier in einem spektakulären Spiel nach abgewehrtem Matchball triumphieren konnte, etablierten die Stadtzürcher eine erste Führung!
Nun begann das Heimteam befreiter aufzuspielen. Leoni liess Schäublin nicht den Hauch einer Chance, während Wyser im Duell der Captains Huser zwar unterlag, die Angelegenheit jedoch sehr knapp gestalten konnte. Nun schauten alle Augen auf das Duell zwischen Naef und Meier. Der Stadtzürcher Spitzenspieler dominierte die Anfangsphase und war auf bestem Wege seinen Kantersieg aus dem Hinspiel zu wiederholen. Doch die Kurznoppenspielerin wollte sich nicht geschlagen geben und erzwang mit zweimal 12-10 einen Entscheidungssatz. Der Nervenkitzel war offiziell im Balgrist angekommen. Glücklicherweise wahrte Naef mit 11-9 die Nerven und brachte seine Mannschaft an den Rand des Aufstiegs.
Im Spiel zu viert hatte die neu formierte Paarung Leoni/Wyser also die Chance den Aufstieg zu sichern. Mit dem besten Doppel der Liga auf der anderen Seite versprach dies allerdings alles andere als ein Selbstläufer zu sein. Und der deutlich verlorene Startsatz schien dies zu bestätigen. Doch nun fanden die beiden YSZ-Neulinge, welche sich beide als phänomenale Additionen für den Verein erwiesen haben, immer besser zueinander und bereiteten den Unterländern mit variablem Spiel etliche Kopfschmerzen. So ging Satz zwei souverän an die YSZ’ler, ehe sie anschliessend mit 11-9 erstmals in Führung gingen. Ein Satz noch! Es wurde nochmals spannend, schlussendlich hatten die Stadtzürcher aber mit einem erneuten 11-9 nochmals die Nerven und konnten – nach kurzer Realisierungspause – den hoch verdienten Aufstieg bejubeln!
Mit dem Saisonziel offiziell erreicht, konnten die Young Stars in den letzten Einzeln nochmals komplett ohne Druck agieren und zum ganz grossen Schaulaufen ansetzen. So servierte Leoni Meier zunichte und Wyser entschied das “Pascal-Derby” mit 12-10 im Entscheidungssatz für sich. Der Kapitän von YSZ 7, der auch eine individuell grandiose Saison absolviert hat, beendet damit die Spielerrangliste der Gruppe auf Rang drei. Und die zwei Spieler vor ihm? Die duellierten sich noch auf dem obersten Tisch! Dass es nur noch um Resultatkosmetik ging, hätte man anhand der Intensität dieses Spitzenkampfs niemals denken können. Fest entschlossen seine überragende Saison zu krönen, spielte Naef wie aus einem Guss und schaffte es als einziger Spieler der Liga Huser mehr als einen Satz abzunehmen. Und im Entscheidungssatz legte der Teenager tatsächlich noch einen drauf. Nach einem unfassbaren Nervenkitzel fügte Naef mit 11-9 dem Unterländer im 34. Einzel die erste Niederlage zu und sicherte seinem Team zum Ende einer unvergesslichen Spielzeit den 8:2-Endstand!
Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle nochmals an YSZ 7 zum Aufstieg in die 3. Liga!